Was war das noch einmal f?r ein spektakul?rer letzter Spieltag in der Bundesliga? Im Kampf um Europa ging es zur Sache, dazu sorgte der VfB Stuttgart mit einer Energieleistung gegen den 1. FC K?ln f?r den nicht mehr f?r m?glich gehaltenen Last-Minute-Klassenerhalt. Ganz oben wurde es allerdings nicht mehr spannend, denn die Bayern haben ihren Meisterschafts-Titel bereits am 31. Spieltag einget?tet. Es steckte viel drin in dieser Spielzeit ? Zeit f?r eine Einordnung.
Ihr habt Fragen? Wir haben Antworten
Unsere 1vs1-Analysten haben die Saison ?ber alle 34 Spieltage hinweg aus dem Statistik-Blickwinkel betrachtet: Welche Mannschaft spielt sich ungew?hnliche viele Torchancen heraus? Welcher Spieler trifft viel h?ufiger als es seine Torm?glichkeiten eigentlich hergeben w?rden? Gibt es Spieler, die anhand ihrer Matchdaten eigentlich zu einem deutlich st?rkeren Verein wechseln k?nnten? Mit all diesen Fragen und mehr haben wir uns besch?ftigt. Nun wollen euch an den wichtigsten Erkenntnissen der abgelaufenen Saison teilhaben lassen ? also: sit back and enjoy!
Deutscher Meister wird nur der FCB
Der FC Bayern schnappt sich die zehnte Schale in Folge. ?berrascht hat euch das nicht ? und uns nat?rlich auch nicht. Zu gut spielen die Bayern, zu ?berlegen sind sie auch seit Jahren in s?mtlichen relevanten statistischen Kategorien. Unser 1vs1-Index, mit dem wir die Gesamtleistung von Spielern und Mannschaften anhand einer Vielzahl an Kategorien bestimmen, spricht eine eindeutige Sprache: Die Meisterschaft ist verdient. Mit einem Top-Index von 93 distanziert der FCB die Konkurrenz aus Dortmund (88) und Leverkusen (86) deutlich. Platz vier im Index-Ranking geht ? wie in der echten Tabelle ? an RB Leipzig.
Gladbach eigentlich besser, die Absteiger nicht
Ein echter Ausrei?er hingegen: Borussia M?nchengladbach auf Rang 5 mit 83 Index-Punkten. Wer die Gladbacher Partie gegen Hoffenheim gesehen hat (5:1), der wird sich ?ber diesen hohen Wert wohl nicht wundern, denn dass die ?Fohlen? qualitativ einiges draufhaben, wurde in dieser Partie auch ohne Statistik-Brille ersichtlich. Am Tabellenende deckt sich unsere Leistungs-Bewertung mit dem echten Endresultat: Arminia Bielefeld (76) und Greuther F?rth (75) bilden die Schlusslichter und finden sich auch in der Bundesliga-Abschlusstabelle im Keller wieder.
Expected Goals: Bayern im Soll, BVB und Bayer zu gut
Ein ?hnliches Bild stellen die Expected Goals (xG), also die Torwahrscheinlichkeit, dar. Auch hier sind die Bayern mit 93,16 xG vorne ? in der Realit?t erzielten die M?nchner sogar 97 und ?bertrafen damit die ohnehin schon extrem hohe xG-Zahl sogar noch leicht. Pro 90 Minuten haben die Bayern ?brigens von allen Teams aus den f?nf europ?ischen Top-Ligen den besten xG-Wert: 2,74 ? gefolgt von Liverpool (2,65) und Inter Mailand (2,59).
Dortmunds beinahe unglaubliche Effizienz
Weit ?ber den aus der Chancenqualit?t errechneten erwarteten Toren steht der BVB, der aus ?nur? 68,05 xG bemerkenswerte 85 Treffer erzielte ? ein bundesligaweit unerreichter Unterschied zwischen Expected Goals und tats?chlichen Toren von beinahe 17 Treffern. Was hei?t das? Der BVB hat aus seinen Chancen extrem viel gemacht. Ob Gl?ck oder einfach Treffsicherheit l?sst sich anhand der Zahlen nicht bestimmen ? man sollte sich allerdings in der Leistungsbewertung der Dortmunder nicht von der hohen Toranzahl blenden lassen, denn: Dass Mannschaften die xG regelm??ig so deutlich ?bertreffen, ist eine absolute Seltenheit.
Haaland treffsicherer als Lewandowski?
Wer ist f?r die gute Chancenverwertung des BVB verantwortlich? Nat?rlich in erster Linie Sturm-Star Erling Haaland. Der Norweger erzielte 24 Liga-Tore bei einem xG-Wert von 17,68. Mehr als sechs der 17??bersch?ssigen? Dortmunder Tore gehen damit auf das Konto Haalands. Zum Vergleich: Bayerns Torsch?tzenk?nig Robert Lewandowski steht nach Abschluss der Saison bei 35,51 xG ? und traf 35 Mal.
Keine Chance f?r den Rest der Liga
Auf Spielerseite stechen neben Lewandowski (1vs1-Index: 90) und Haaland (85) zahlreiche Spieler des Rekordmeisters hervor ? tats?chlich bilden die Bayern-Spieler die gesamte Top Ten der Bundesliga. Wie verr?ckt das ist, zeigt der internationale Vergleich, denn in keiner anderen europ?ischen Top-Liga existiert eine derartige ?berlegenheit ? selbst in Frankreichs Ligue 1 f?llt die Bilanz trotz der Dominanz des Starensembles von Paris St. Germain nicht so eindeutig aus.
Joshua Kimmich ist der Spieler der Saison
Der allerbeste Spieler der abgelaufenen Bundesliga-Saison ist dementsprechend ein M?nchner: Joshua Kimmich hat sich die Pole Position mit 92 Index-Punkten gesichert. Der zentrale Mittelfeldmann besticht in etlichen Kategorien, ?berzeugt jedoch vor allem mit seiner Passqualit?t. Spitzenwerte finden sich bei ihm sowohl bei der Anzahl der P?sse, beim Aufbauspiel sowie bei den Torvorlagen.
Daten-K?nige Schlotterbeck, David Raum und Josko Gvardiol
Es lohnt sich aber auch ein Blick auf die guten Platzierungen hinter den Top-Teams. Hier f?llt Freiburgs Durchstarter Nico Schlotterbeck auf, der aus unserer Sicht nach einer hervorragenden Saison (1vs1-Index: 83) zu Recht den n?chsten Schritt zum Top-Verein Borussia Dortmund geht. Ebenso bemerkenswert: David Raum, der es beim Mittelfeld-Klub 1899 Hoffenheim zum beachtlichen Index von 80 brachte ? absolut keine Selbstverst?ndlichkeit. Auch Talent Josko Gvardiol (20 Jahre, RB Leipzig) l?sst mit einem Index von 84 m?chtig aufhorchen und ist ein Spieler, den ihr auf jeden Fall auf dem Zettel haben solltet.
Mehr Stats gef?llig? Einfach selbst durchklicken
Noch nicht zufrieden? Checkt gerne in Eigenregie unsere riesige Stat-Datenbank ab. Ihr k?nnt euch durch Mannschafts- und Spielerprofile durchklicken oder einfach direkt in den Rankings sehen, welcher Akteur in welcher Kategorie die Nase vorne hat. Lasst uns au?erdem gerne in den Kommentaren wissen, ob ihr euch weitere Analysen zur Saison w?nscht ? wir haben noch einiges f?r euch in Reserve.
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