Feiern, tanzen, campen – Festivals ziehen allein in Deutschland jedes Jahr hunderttausende Besucher an. Eine Herausforderung: Versorgung und Sicherheit. Deshalb sind bei den meisten Veranstaltungen Getr?nke in Glasflaschen wegen der Verletzungsgefahr verboten. Leichte und bruchfeste Plastikflaschen gelten hingegen als sichere und praktische Alternative. Nicht nur das: Aus ihnen kann selbst ein Musikinstrument gebaut werden.
Festivals oder Festspiele gab es schon in der Antike als opulente Feierlichkeiten f?r K?nige und Kaiser. Die Geschichte der Festivals, wie wir sie heute kennen, begann 1959 mit dem Newport Folk Festival, gefolgt vom Monterey International Pop Festival 1967 und dem legend?ren Woodstock zwei Jahre sp?ter. Mit 246.000 verkauften Tickets war das Lollapalooza Brazil in S?o Paulo im Jahr 2019 das gr??te Musikfestival der Welt. „Rock am Ring“ lockte 2023 als das besucherst?rkste Festival in Deutschland 90.000 Besucher an.
Plastikflaschen ja, Glasflaschen nein
Auf dem zentralen Veranstaltungsgel?nde, dem Infield, sind Glasflaschen wegen der Verletzungsgefahr grunds?tzlich verboten. Je nach Festival auch beim Campen. Das sch?tzt Menschen. Und Tiere. Denn viele Open-Air-Konzerte inklusive ?bernachtungen finden auf landwirtschaftlich genutztem Gel?nde statt, wie etwa Futterwiesen. Zur?ckgebliebene Glasscherben h?tten da fatale Folgen.
Anders Flaschen aus Plastik. Kein Problem, sie auf ein Festival mitzunehmen, meist sind sie nicht nur beim Campen, sondern auch f?rs Infield erlaubt, je nach Festivalverordnung. Die Gr?nde liegen buchst?blich auf der Hand: PET-Flaschen zerbrechen nicht, lassen sich obendrein leicht mitf?hren und anschlie?end gut wiederverwerten. Nachhaltig sind sie ?brigens schon am Anfang: Bereits bei Herstellung und Transport sparen Plastikflaschen aufgrund ihres niedrigen Schmelzpunktes und geringen Gewichts gegen?ber Glas jede Menge Energie und Emissionen ein.
Mit Plastikflaschen Kunst und Musik machen
Wer sich auf Festivals also f?r Plastikflaschen entscheidet, trifft eine sichere und nachhaltige Wahl. Und kann sich auch durch sie inspirieren lassen: Wie das beispielsweise Veronika Richterov? gemacht hat. Die tschechische K?nstlerin formt aus gebrauchten PET-Flaschen lebensnahe Skulpturen, wie Pflanzen und Tiere. Ihre weltweiten Ausstellungen regen die Besucher an, verwendetes Plastik nicht mehr als Abfall, sondern als Wert- und Werkstoff zu entdecken.
Ein Trend, der immer mehr Menschen begeistert: Im Netz finden sich zahlreiche Webseiten, Blogs und Videos, die sich dem kreativen „Upcycling von PET-Flaschen“ widmen. Dazu z?hlt unter anderem auch Manfred Bornmann. Der Musiker baut aus PET-Flaschen ein Xylophon, das karibisch klingende T?ne hervorbringt. Ein Sounderlebnis der besonderen Art. Auch geeignet f?r das eigene Festival im heimischen Garten.
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