Nur nicht den Kopf verlieren

ARAG Experten ?ber Kopfverletzungen im Sport und wie man sie vermeidet

American Football, Eishockey, Boxen, Fu?ball – in vielen Kontaktsportarten ist vor allem ein K?rperteil einem enorm hohen Verletzungsrisiko ausgesetzt: der Kopf. Gehirnersch?tterungen geh?ren dabei zu den h?ufigsten Verletzungen. Und obwohl es l?ngst kein Geheimnis mehr ist, dass langfristig die Hirnfunktionen schweren Schaden nehmen k?nnen, wird gek?pft, getackelt, gepuncht, gecheckt was das Zeug – pardon, der Kopf – h?lt. Umso wichtiger, richtig zu reagieren, wenn es oben „rummst“. P?nktlich zum Beginn der Fu?ball-Bundesliga verraten die ARAG Experten, wie Kopfverletzungen im Sport vermieden werden k?nnen.

Kopfverletzungen vermeiden
Da sich in nahezu allen Sportarten Kopfverletzungen ereignen, lassen sich hierzu nur wenige, allgemeing?ltige Tipps geben. So sollten Eltern mit kleinen Kindern grunds?tzlich darauf achten, dass Ger?te, auf die Kinder z. B. beim Eltern-Kind-Turnen klettern, gut mit Matten gesichert sind. Grunds?tzlich gilt: Je kleiner die Kinder sind, desto n?her sollte ein sichernder Erwachsener dabeibleiben, um im Falle eines Sturzes eingreifen zu k?nnen. Bei ?lteren Kindern kommt es laut ARAG Experten vermehrt durch Zusammenst??e mit anderen Kindern zu Kopfverletzungen. Bei Ballsportarten spielt auch das Getroffen werden vom Ball eine wichtige Rolle. Hier sind Trainerinnen, Trainer, ?bungsleiterinnen und ?bungsleiter gefordert: Sie m?ssen die Kinder gezielt an die Anforderungen der jeweiligen Sportarten heranf?hren. Auch spezifische Koordinations?bungen, leichte Regelanpassungen und – im Reitsport – auch ein Falltraining k?nnen das Risiko f?r Kopfverletzungen reduzieren.

Bei Senioren wiederum sind vor allem St?rze f?r Kopfverletzungen verantwortlich. Von daher gilt im Vereinssport, dass ein gezieltes, regelm??ig durchgef?hrtes Sturztraining sp?testens ab dem 60. Lebensjahr zu empfehlen ist. F?r ?ltere Menschen gilt es grunds?tzlich, in Bewegung zu bleiben. Denn gute Koordination, Kraft und Beweglichkeit sch?tzen nicht nur im Sport, sondern auch im Alltag vor Verletzungen.

Helm kann sch?tzen
Zwischen 20 und 60 Jahren beeinflusst – bei M?nnern wie bei Frauen – vor allem die jeweils ausge?bte Sportart das Risiko f?r Kopfverletzungen. Hier gilt, dass das Tragen einer Schutzausr?stung, vor allem von Helmen, das Verletzungsrisiko ma?geblich verringern kann. Ist es also in einer Sportart ?blich und erlaubt, einen Helm zu tragen, etwa beim Reiten, Skifahren, Snowboarden, Fahrradfahren oder Inlineskaten etc., raten die ARAG Experten unbedingt dazu. Ein gutes, aber leider viel zu seltenes Beispiel im Profi-Fu?ball ist Rostocks Innenverteidiger Damian Ro?bach. Er brach sich vor einigen Jahren bei einem Spiel den Sch?delbasisknochen, musste operiert werden und spielt nun mit Schrauben und Stahlplatten im Kopf. Seither geht er nicht mehr ohne Helm auf den Platz und tr?gt den Kopfschutz sogar beim Training.

Was ist zu tun, wenn es „gerummst“ hat?
Auch die gr??tm?gliche Vorsicht und das Tragen der empfohlenen Schutzausr?stung wird nie alle Kopfverletzungen vermeiden. Vor allem bei Verdacht auf eine Gehirnersch?tterung f?hren uns leider selbst die Profis im Fernsehen immer wieder vor, wie es nicht gemacht werden sollte. Grunds?tzlich gilt n?mlich: Im Zweifelsfall auf Nummer sicher gehen, die Sportaus?bung sofort beenden und sich ?rztlich untersuchen lassen.

Auch gibt es immer noch zahlreiche Irrt?mer und Mythen rund um das Thema Gehirnersch?tterung. Diese haben Experten der Initiative „Sch?tz deinen Kopf! – Gehirnersch?tterungen im Sport“ hier zusammengefasst. Die ARAG Sportversicherung und die von ihr mitgegr?ndete Stiftung Sicherheit im Sport unterst?tzen die Initiative und setzen sich gemeinsam mit zahlreichen Partnern daf?r ein, nicht nur die Zahl der Kopfverletzungen im Sport zu reduzieren, sondern vor allem alle Beteiligten ?ber den richtigen Umgang mit Gehirnersch?tterungen zu informieren und zu sensibilisieren.

Und zwei Tipps der ARAG Experten zum Schluss: Trainer und ?bungsleiter sollten betroffenen Sportlern nicht selbst die Entscheidung ?berlassen, ob sie zum Arzt gehen – damit sind diese nach einem Sportunfall fast immer ?berfordert. Und: Verletzte sollten bei Verdacht auf eine Gehirnersch?tterung nicht unbeaufsichtigt gelassen und notfalls zum Arzt begleitet werden.

Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/sport-und-gesundheit/

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